China startet Untersuchung zu Mexikos geplanten Zollanhebungen

Veröffentlicht am Sept. 25, 2025.
China startet Untersuchung zu Mexikos geplanten Zollanhebungen

Chinas Handelsministerium hat eine Untersuchung zu den geplanten Zollerhöhungen Mexikos eingeleitet, um die potenziellen negativen Auswirkungen auf chinesische Unternehmen zu analysieren. Diese Maßnahme wurde am Donnerstag angekündigt und tritt umgehend in Kraft.

Die Untersuchung basiert auf dem chinesischen Außenhandelsgesetz sowie den Vorschriften des Handelsministeriums zur Analyse von Handelsbarrieren. Ziel ist es, die strategischen Maßnahmen Mexikos zu bewerten, die als Handels- und Investitionshindernisse gegen China gelten.

Vorläufige Beweise deuten darauf hin, dass ein Vorschlag, der am 9. September im offiziellen Amtsblatt Mexikos veröffentlicht wurde, die Zölle auf Waren von Partnern ohne Freihandelsabkommen, einschließlich China, anheben könnte. Diese Maßnahme könnte erhebliche negative Auswirkungen auf die Handels- und Investitionsinteressen chinesischer Firmen haben.

Die von Mexiko geplanten Zollerhöhungen betreffen ein breites Spektrum von Produkten, darunter Automobile, Textilien, Haushaltsgeräte und mehr. Zudem wird die Untersuchung auch frühere Handels- und Investitionsbeschränkungen analysieren, die Mexiko gegen China verhängt hat.

Ein Sprecher des MOFCOM erklärte, dass China der Ansicht ist, dass alle Staaten kollektiv gegen den Unilateralismus und Protektionismus vorgehen sollten, insbesondere im Licht der derzeit hohen Zölle der USA. Er betont, dass kein Land unter externem Druck die Interessen Dritter opfern sollte.

Sollten die Zollerhöhungen in Kraft treten, könnten sie die Interessen der Handelspartner schädigen und das Vertrauen der Investoren in Mexiko beeinträchtigen. Der Sprecher des MOFCOM wies darauf hin, dass China solchen unilateralen Maßnahmen entschieden widerspricht.

Die Untersuchung wird auf den Grundsätzen der Unparteilichkeit und Transparenz basieren. Das MOFCOM verpflichtet sich, auf Basis der Ergebnisse objektive Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zu ergreifen, um die legitimen Rechte Chinas zu schützen.

Zusätzlich zu dieser Untersuchung kündigte das Handelsministerium auch eine Antidumping-Untersuchung zu Pekannüssen aus Mexiko und den USA an. Diese Maßnahme erfolgt aufgrund von Hinweisen auf Dumping, das die Preise drückt und inländische Produzenten beeinträchtigt.

Zhou Mi, ein Forscher an der Chinese Academy of International Trade, betonte, dass China und Mexiko seit Jahren von einer gegenseitig vorteilhaften Handelsbeziehung profitieren. Die gegenwärtige Untersuchung zielt darauf ab, bestehende Handelsbeschränkungen zu überprüfen.

Der zweiseitige Handel zwischen China und Mexiko hat in den letzten Jahren signifikant zugenommen. Im Jahr 2024 betrug das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern über hundert Milliarden US-Dollar, was die Wichtigkeit der Handelsbeziehungen unterstreicht.

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