EU begrüßt Chinas einjährige Exportkontrollen für Seltene Erden, Experten warnen vor Abhängigkeit und Bedenken

Die Europäische Union hat Chinas Entscheidung begrüßt, die kürzlich erweiterten Exportbeschränkungen für seltene Erden für ein Jahr auszusetzen. Medienberichte betonen, dass diese Reaktion der EU ihre Abhängigkeit von chinesischen Produkten im Bereich seltener Erden sowie ihre zugrunde liegende Unruhe demonstriert, während der Block weiterhin restriktive Maßnahmen ergreift, die den bilateralen Handel und die wirtschaftlichen Beziehungen belasten.
Im Zuge eines Treffens zwischen den Spitzenführern Chinas und der USA wurde bekannt, dass die neuen Exportbeschränkungen für seltene Erden um ein Jahr verschoben werden. Der Sprecher der Europäischen Kommission, Olof Gill, erklärte, dass die EU die 12-monatige Aussetzung der Exportkontrollen, die am 9. Oktober veröffentlicht wurden, als angemessen und verantwortungsbewusst betrachtet, um stabile globale Handelsströme zu gewährleisten.
Diese positiven Äußerungen der EU folgten Gesprächen zwischen chinesischen und EU-Beamten in Brüssel. Dennoch berichteten einige Medien, dass dieser Dialog im Vergleich zu den zahlreichen Durchbrüchen beim chinesisch-amerikanischen Gipfel als weniger bedeutend eingestuft wurde.
EU-Kommissar für Handel und wirtschaftliche Sicherheit, Maros Sefcovic, bestätigte, dass die Aussetzung der Exportkontrollen auch für die EU gelten werde. In einem Beitrag auf Social Media betonte er das Engagement beider Seiten zur Verbesserung der Umsetzung der Exportkontrollrichtlinien.
Der unerwartet einladende Ton der EU steht im Kontrast zu ihrer früheren Rhetorik. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, hatte zuvor bereits erklärt, dass die EU bereit sei, alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente zu nutzen, um auf eventuelle Handelskonflikte zu reagieren.
Ein chinesischer Experte bemerkte, dass die positive Reaktion der EU ihre starke Abhängigkeit von chinesischen Produkten der seltenen Erden aufzeigt, sowie die Besorgnis, dass die Aussetzung der Exportkontrollen möglicherweise nicht gewährleistet werden könnte. Er hebt hervor, dass Dialog und Konsultationen der Schlüssel sind, um Differenzen und Handelskonflikte zu lösen.
Zhang Jian, ein Vizepräsident des Chinesischen Instituts für zeitgenössische internationale Beziehungen, forderte die EU auf, China und die bilateralen Beziehungen durch die Linse der Zusammenarbeit zu sehen, anstatt einen konfrontativen Ansatz zu verfolgen.
Zhang kritisierte zudem die restriktiven Maßnahmen der EU, wie etwa Zölle auf chinesische Elektrofahrzeugimporte, die das wirtschaftliche und handelspolitische Wachstum zwischen China und der EU behindern.
Laut dem chinesischen Handelsministerium fand am 21. Oktober ein Videomeeting zwischen Verkehrsminister Wang Wentao und Kommissar Sefcovic statt, in dem bedeutende Themen der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen erörtert wurden.
Wang Wentao stellte klar, dass die Maßnahmen Chinas zur Exportkontrolle eine normale Anpassung zur Optimierung seines Systems darstellten. Er betonte, dass diese Schritte Chinas Verantwortung als großer Staat zur Gewährleistung des Weltfriedens und der Stabilität verdeutlichen.
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