Chinesische Rindfleischindustrie verlangt Schutz gegen wachsende Importe

Die chinesische Rindfleischindustrie steht unter zunehmendem Druck, da der Marktanteil von importiertem Rindfleisch stetig zunimmt. Brancheninsider, darunter Viehzüchter und Verbände, fordern staatliche Maßnahmen, um die heimischen Produzenten zu schützen und die Stabilität des Marktes bis Ende des Jahres zu gewährleisten.

Die Rinderzucht in China hat seit dem Jahr 2023 erhebliche Verluste erlitten, was zum Teil auf den Druck durch die steigenden Importe zurückzuführen ist. Züchter sehen sich gezwungen, Zuchtvieh zu schlachten, um ihre Kosten zu senken.

Obwohl eine Schutzuntersuchung gegen importiertes Rindfleisch läuft, steigen die importierten Mengen weiterhin, was die gesamten Lieferketten, einschließlich Futtermittel und Rindfleischverarbeitung, erheblich beeinflusst. Die Branche fordert daher dringend Schutzmaßnahmen.

Insbesondere der ansteigende Marktanteil von Importrindfleisch hat zu einem Rückgang der Kälberpreise geführt, was die Gewinnmargen der Züchter belastet. Viele von ihnen müssen ihre Zuchttiere opfern, um wirtschaftlichen Druck zu verringern.

Ein Züchter aus der autonomen Region Uygur Xinjiang berichtete von einem drastischen Preisverfall bei Kälbern, was ihn und Kollegen dazu zwingt, auf die kurzfristige Mast umzusteigen, obwohl dies langfristig die Basis der Branche gefährdet.

Die Rindfleischeinfuhren Chinas sind zwischen den Jahren 2019 und 2024 erheblich gestiegen, was zusätzlich zu einem Rückgang der Zuchtviehbestände um einen gewissen Prozentsatz führte. Dies könnte die Grundlage der heimischen Produktion weiter gefährden.

Zuchtkühe sind der Grundpfeiler der Rinderindustrie, und deren Rückgang könnte zu einer erheblichen Schrumpfung des gesamten Sektors führen. Diese Rinderrasse benötigt lange Produktionszyklen, was die Branche anfälliger für wirtschaftliche Schwankungen macht.

Eine nachhaltige Preissenkung führt dazu, dass Züchter aus der Produktion aussteigen, was letztlich die inländische Produktionskapazität gefährdet. Diese Entwicklungen könnten die Lebensgrundlage von Millionen von Familien gefährden.