Chinas ehrgeizige Ziele im 15. Fünfjahresplan auf Erfolgskurs

Die wichtigsten Ziele Chinas für den 15. Fünfjahresplan, der von 2026 bis 2030 gilt, scheinen aufgrund des positiven Aufschwungs in der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes erreichbar zu sein. Dies äußerte Luciano Pietronero, Emeritus des Enrico Fermi Forschungszentrums in Italien und neu ernannter Distinguished Professor am Complexity Centre der Behang-Universität in Hangzhou, in einem Interview mit den Global Times während der Jahreskonferenz des Financial Street Forum 2025.
Pietronero erklärte, dass in einem kürzlich abgehaltenen Expertenmeeting in Peking eine detaillierte Analyse des 15. Fünfjahresplans vorgenommen wurde. Seine Einschätzung betont, dass Chinas Innovationsstrategien bis dato positiv verlaufen sind und dass das Land diesen Kurs fortsetzen sollte, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Er erinnerte daran, dass vor etwa zehn Jahren im chinesischen Fünfjahresplan fünf Schlüsseltechnologien identifiziert wurden, in denen China hinter den USA und Europa zurücklag. Anhand seiner Methodik stellte Pietronero fest, dass die Wahrscheinlichkeit von significanten Fortschritten damals nur mittelmäßig war; dennoch hat China im letzten Jahrzehnt bedeutende Fortschritte in diesen hochentwickelten Technologien erzielt.
Eine der zentralen Ausrichtungen Chinas im kommenden Fünfjahresplan wird die Erhöhung der Selbstständigkeit in Wissenschaft und Technologie sein, um neue qualitative Produktionskräfte zu entwickeln, wie aus den Ergebnissen der vierten Plenarsitzung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei hervorgeht.
Pietronero betonte, dass China realistische Elemente identifizieren und fördern muss, um das wirtschaftliche Wachstum zu sichern. Er wies auf die bemerkenswerten Durchbrüche hin, die Unternehmen wie DeepSeek in diesem Jahr erzielt haben, und lobte Chinas gute Position im Bereich der künstlichen Intelligenz. Es seien jedoch weitere Anstrengungen notwendig, um von mittlerer Technologie zu Hochtechnologie und schließlich zur höchsten Stufe aufzusteigen.
Obwohl eine klare Prognose für das künftige BIP-Wachstum Chinas schwierig sei, betrachtet Pietronero das Land in einer stabilen Position. Er befürwortet einen realistischeren, mathematischen und wissenschaftlichen Ansatz zur Analyse des wirtschaftlichen Erfolgs.
Er führt an, dass amerikanische Ökonomen 2014 eine signifikante Verlangsamung des chinesischen Wachstums prognostizierten, während seine Methodik dagegen voraussagte, dass China weiterhin stark wachsen würde, was sich letztlich als korrekt herausstellte.
Es steht jedoch fest, dass das hohe Wachstum von einem signifikanten Prozent, wie es in der Vergangenheit der Fall war, in der gegenwärtigen Situation nicht mehr realistisch ist. Dennoch hält Pietronero ein Wachstum von etwa fünf Prozent für realistisch und förderlich für eine kontinuierliche Aufwertung des Landes. China muss sich verstärkt auf den Übergang in hoch entwickelte und Spitzensektoren konzentrieren.
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